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Schmerzen gezielt angehen und behandeln dank der stationären multimodalen Schmerztherapie

Experten des Zentrums für Schmerztherapie Karlsruhe zeigen bei einem Patientenforum auf, für wen dieser Behandlungsansatz geeignet ist.

 

 

Einem Dossier der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. zufolge leiden in Deutschland etwa 8 Millionen Menschen an länger dauernden und wiederkehrenden Schmerzen. Ein erheblicher Teil soll sogar so starke Schmerzzustände haben, dass die Bewältigung des Alltags stark beeinträchtigt ist. Vor diesem Hintergrund bietet das Klinikum Karlsruhe unter dem Dach der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin seit 2014 eine stationäre multimodale Schmerztherapie an.

Regina Wolf, die Leiterin des Schmerzzentrums, hält das Behandlungskonzept zur Therapie chronischer Schmerzen für vielversprechend. Wolf betont dabei, dass der chronische Schmerz ein vielschichtiges Krankheitsbild sei, das neben der physischen Behandlung auch die psychischen und sozialen Aspekte der Betroffenen berücksichtigen müsse. „Unser Behandlungskonzept basiert deshalb auf einem „bio-psycho-sozialen“ Krankheitsverständnis. Dabei kommen neben der ärztlichen Therapie auch die Physiotherapie und die Psychotherapie sowie Elemente aus der Bewegungstherapie zum Einsatz“, so die Fachärztin für Anästhesie weiter. Ausgangspunkt für den jeweiligen Therapieplan sei immer das individuelle Krankheitsgeschehen des Betroffenen. Die Therapie erfolgt zusammen mit anderen Schmerzpatienten in der Therapiegruppe. Es stehen hierfür insgesamt 8 stationäre Behandlungsplätze zur Verfügung. Für wen dieses Behandlungskonzept geeignet ist, zeigen Regina Wolf und Diplom-Psychologin Dorothea Schilling-Rinck im Rahmen des Patientenforums mit anschließender Diskussion auf.

Die Veranstaltung findet am 7. Februar um 14 Uhr im Veranstaltungszentrum von Haus R des Städtischen Klinikums Karlsruhe in der Moltkestraße 90 statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Autor: Sophie Jukic