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Kunstausstellung vom 4. Mai bis 8. Juni

Ausstellung „Fremdkörper“ des Fachbereichs Medienkunst der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

Vom 4. Mai bis 8. Juni können Besucher, Patienten und Mitarbeiter die Ausstellung „Fremdkörper“ in den Häusern D, E, F, R und S des Städtischen Klinikums Karlsruhe besuchen. Zwölf Studierende des Fachbereichs Medienkunst der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe initiierten unter der Leitung von Prof. Omer Fast die Ausstellung.

Im Anschluss an ein Seminar über die Rolle der Kunst außerhalb von Galerie und Museumsraum, beschloss der Videokünstler und Regisseur Fast, sich selbst und eine Gruppe von Studierenden in Kontakt mit einem örtlichen Krankenhaus zu bringen, um neue Projekte und eine Ausstellung zu entwickeln.

Der Geschäftsführer des Klinikums, Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes, hat hierfür den passenden Rahmen geschaffen. Dies ermöglichte Besuche, Führungen und Diskussionen zwischen den Studierenden, den Mitarbeitenden und Patienten. Hieraus entstanden nach Einschätzung von Fast neue Projekte, die die Institution „Klinikum“, deren Räume und Gelände in Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst bringen. „Dabei ließen wir uns von den Fragen leiten: Kann Kunst, die für ein Krankenhaus konzipiert wurde, sich kritisch mit der Institution als solcher auseinandersetzen? Kann sie herausfordernd sein und neue Perspektiven über Krankheit und Behandlung aufzeigen? Oder soll Kunst lieber beruhigen und Zuversicht und Vertrauen verbreiten? Was bedeutet es, krank oder gesund zu sein? Wie repräsentieren wir diese Themen als zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler?“

Mit Fertigstellung der Exponate und anlässlich der Ausstellungseröffnung kommt der Hochschulprofessor zu dem Schluss: „Die zehn Projekte, die während dieses Seminars produziert wurden, wollen und können diese eher großen Fragen nicht beantworten. Aber sie öffnen alle einen erweiterten Raum, in dem die normale Form und Funktion eines Krankenhauses kurzzeitig unterbrochen und in einen unerwarteten Dialog mit Perspektiven von außen gesetzt werden. So wie Fremdkörper, wenn sie in ein Aufnahmemilieu eingeführt werden.“

Die Vernissage findet am 4. Mai um 16 Uhr im Foyer von Haus S statt.

Autor: Sophie Jukic