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Rehabilitation am Lebensende – Möglichkeiten und Grenzen

Im Rahmen des aktuellen Palliativmedizinischen Kolloquiums stellen die Initiatoren Unterstützungsmöglichkeiten für schwerstkranke und sterbende Menschen anhand physiotherapeutischer Maßnahmen vor.

„Bei Physiotherapie denken viele in erster Linie an Maßnahmen und Übungen zur Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit beispielsweise nach einem Knochenbruch“, erklärt Peter Nieland, Physiotherapeut und einer der Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin. Dass physiotherapeutische Maßnahmen eine wichtige Unterstützungs- und Rehabilitationsmöglichkeit für Schwerstkranke oder Sterbende sein können, sei Vielen nicht bekannt. Dabei sieht Nieland neben Anwendungen zur Mobilisation, Schmerz- und Atemnotlinderung auch im für den anderen Dasein und Zuhören eine große Chance bei der individuellen Begleitung der Betroffenen während dieser Lebensphase.

Das Kolloquium zeigt Möglichkeiten und Grenzen dieser Rehabilitationsangebote auf und gibt praxisnahe Einblicke zu möglichen Anwendungsbereichen wie Demenz, Schwäche, Angst, Schmerz, Atemnot oder Ödembehandlung. Auch die große Bedeutung der Kommunikation wird dabei beleuchtet.

Das Kolloquium findet am 6. März um 19 Uhr im Hörsaal von Haus D des Städtischen Klinikums Karlsruhe in der Moltkestraße statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Angesprochen sind alle, die sich professionell mit Palliativmedizin befassen sowie interessierte Laien und Betroffene.

Autor: Sophie Jukic