Das Bild zeigt eine Neurochirurgische Operation mit Neuronavigation

Herzlich willkommen

Das Leistungsspektrum der Neurochirurgischen Klinik umfasst alle operativen Therapieansätze zur Behandlung neurochirurgischer Erkrankungen und Verletzungen sowohl am zentralen als auch am peripheren Nervensystem.
Das Bild zeigt eine neurochirurgische Operation

Regionales Alleinstellungsmerkmal

Für die operative Therapie von Raumforderungen des Gehirns, des Rückenmarks und Schädel-Hirn-Traumen besitzt die Klinik ein Alleinstellungsmerkmal in der Stadt Karlsruhe, im Landkreis wie auch im überregionalen Umland.
Das Bild zeigt eine Neurochirurgische Operation mit dem Mikroskop

Behandlung von Hirntumoren

Ein großer zentraler Schwerpunkt der Neurochirurgischen Klinik liegt im Bereich der Behandlung von Hirntumoren.
Das Bild zeigt eine Wirbelsäule im Modell

Wirbelsäulenerkrankungen

Wir behandeln sowohl degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, als auch tumoröse Erkrankungen und unfallbedingte Verletzungsfolgen.

Neurochirurgische Schmerztherapie

Durch die neurochirurgische Schmerztherapie besteht die Möglichkeit mit verschiedenen konservativen wie auch operativen Behandlungsverfahren Schmerzzustände auszuschalten, die auf anderem Wege schlecht oder gar nicht beherrschbar sind.

Bei den Maßnahmen wird zum einen die direkte Ursache für den Schmerz (z.B. die mikrovaskuläre Dekompression bei der Trigeminusneuralgie) und zum anderen, wenn die Schmerzursache nicht direkt beeinflussbar ist, Maßnahmen der intrathekalen oder neuromodulatorischen Schmerztherapie ergriffen.

Neurochirurgische Schmerztherapie

Dieses Verfahren wird vor allem bei Trigeminus-Neuralgien aber auch bei bei Vestibularisparoxysmie oder Facialisspasmus eingesetzt. Die Ursache der Symptomatik ist hier häufig eine vaskuläre Kompression der Nervenaustrittsstelle.

Durchführung

Operationstechnisch wird in Vollnarkose mikrochirurgisch die Austrittsstelle des entsprechenden Nerven (z.B. N. trigeminus) dargestellt, die komprimierenden Gefäße von der Nerveneintrittsstelle abpräperiert und diese durch ein Interponat von nichtresorbierbarem Teflonmaterial (Schwamm oder Vlies) abgepolstert.

Ein Interponat kann entweder ein Transplantat aus körpereigenem oder körperfremden Gewebe sein oder ein Implantat aus künstlichen Gewebe. Es dient der Chirurgie zur Überbrückung von Gewebedefekten und der funktionellen Rekonstruktion. Ziel dieses mikrochirurgischen Eingriffs ist es, die Ursache der Schmerzattacken (Gefäßkompression) zu beseitigen und die Funktion der Nerven komplett zu erhalten.

Wenn die Schädigung der peripheren Nerven noch nicht zu fortgeschritten ist, kann nach erfolgter Operation mit einer vollständigen Regeneration des Nervs gerechnet werden.

Die Indikation zur Anwendung dieser Behandlungsverfahren wird in enger Kooperation mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, insbesondere mit dem Zentrum für Schmerztherapie im Hause, gestellt.

Bei der intrathekalen Schmerztherapie erfolgt die Wirkstoffinjektion (z.B. Schmerzmittel) direkt unter die harte Hirnhaut oder in den Liquorraum (Hohlraumsystem um das Rückenmark herum).

Der Vorteil der Methode besteht darin, dass nicht systemisch entsprechende Konzentrationen des zu verabreichenden Analgetikums erreicht werden müssen, sondern das Medikament über dieses System direkt an den Wirkungsort appliziert wird und somit mit einem 10tel bis einem 100stel der Menge eine optimale Wirkung erzielt werden kann.

Operationstechnisch wird hierbei ein dünner Schlauch in den Rückenmarkskanal eingelegt. Dieser ist mit einer Medikamentenpumpe, die unter der Bauchdecke implantiert wird, verbunden. Hierdurch kann eine kontinuierliche Gabe der Schmerzmedikation nach intrathekal erreicht werden kann.

Bei der Neuromodulation wird durch funktionelle Elektrostimulation, die Schmerzausschaltung bzw. Schmerzleitung entsprechend moduliert. Hierbei wird eine Stimulationselektrode im Rückenmarksbereich implantiert wird. Je nach Art des Schmerzes, der Schmerzursache sowie der Ausstrahlung kommen hierbei sowohl klassische Systeme, als auch moderne Hochfrequenz Verfahren zum Einsatz.

Nach Platzierung der Elektroden und einer Testphase der Stimulationsparameter wird dann in einem zweiten Eingriff der Neurostimulator subkutan platziert und an die Stimulationselektroden angeschlossen.

Klassische Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenosen können durch eine Operation therapiert werden. Es gibt jedoch viele Fälle von degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule, bei denen eine konventionelle Operation nicht möglich oder erforderlich ist. Meist steht bei diesen Erkrankungen der klassische Rückenschmerz im Vordergrund. Hier kann durch eine Infiltration der Wirbelgelenke unter Röntgenkontrolle häufig eine deutliche Schmerzlinderung erreicht werden.

Bei entsprechender Problematik können derartige Eingriffe im ambulanten OP-Zentrum durchgeführt werden.