Menschen in ihrer individuellen Lebenssituation vorurteilsfrei begegnen: das ist eine Schlüsselqualifikation, die sowohl in der Interaktion mit Patienten aus verschiedenen Kulturen als auch bei der Einbettung von Arzt- und Pflegepersonal in multiprofessionellen Teams eine wesentliche Rolle spielt. Differierende Krankheitserklärungen, unterschiedliche Bedeutung sozialer Netzwerke und verschiedene Wertesysteme beeinflussen Denk-, Verhaltens- und Heilungsprozesse.
Transkulturelles Training vermittelt dabei kein checklistenartiges Wissen über Kulturen, sondern stellt Konzepte vor, die für alle Herkunftsgruppen gleichermaßen angewendet werden können.
Ziel des Seminars ist es, eine emotionale Selbstkontrolle im Umgang mit fremdkulturellen Personen zu erlangen. Simulationen und realitätsbezogene Fallbearbeitungen helfen, die kulturgeprägte Perspektive anderer einzunehmen und somit die eigenen Werte und Erwartungen zu relativieren. Verbale und nonverbale Botschaften werden im transkulturellen Kontext interpretiert. So entwickelt jeder Teilnehmer seine individuellen konstruktiven Lösungsansätze im alltäglichen Umgang mit anderen Lebenswelten.
- Einführung in das Konzept der transkulturellen Kompetenz
- Eigene kulturelle Prägungen und Werte erkennen
- Gesundheits- und Krankheitskonzepte / Grundlagen der Medizinethnologie
- Schmerz im Migrationskontext
- Lebenswelten und soziale Netzwerke von Menschen mit
- Migrationshintergrund
- Kultursensible Kommunikation / Umgang mit Sprachbarrieren
Veranstaltungszeitraum
- 28. Juni 2018 16:30 Uhr
Veranstaltungsort
Haus F, 1.OG, Raum 1
Veranstalter
Daniela Flößer
Teilnahmegebühr
€ 110,00