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Bluthochdruck und Nierenfunktion

Die Bluthochdruckselbsthilfegruppe informiert am 13. April über Zusammenhänge zwischen Bluthochdruck und Nierenfunktion.

 

Ein Bluthochdruck sollte möglichst früh erkannt und behandelt werden, um Folgeschäden wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenversagen zu vermeiden. Zu Beginn einer Bluthochdruckbehandlung sollte immer eine gründliche Diagnostik erfolgen. Finden sich hierbei keine organischen Ursachen wie beispielsweise eine Nierenerkrankung, eine Überfunktion der Nebennieren oder eine Verengung der Nierenschlagader, spricht man von einer primären oder essentiellen Hypertonie. Rund 90 bis 95 Prozent der Hochdruckpatienten leiden unter dieser Form der Hypertonie. Anhand einer auf den jeweiligen Patienten zugeschnittenen Therapie gilt es möglichst früh, auf den erhöhten Blutdruck einzuwirken. Hierzu stehen medikamentöse und nichtmedikamentöse Möglichkeiten sowie Veränderungen des Lebensstils zur Verfügung. Bleibt der Bluthochdruck jedoch unbehandelt, kann es unter anderem zu arteriosklerotischen Veränderungen der feinen Äderchen in der Niere kommen. In Kombination mit einem Diabetes mellitus kann dies fatale Folgen für das Organ haben. Die Regelung des Flüssigkeitshaushaltes und der Abbau von Stoffwechselprodukten können gestört sein und es kann zu einer vermehrten Ausscheidung von Eiweißen im Urin kommen. Wird dem nicht frühzeitig entgegengewirkt, droht eine chronische Nierenschwäche bis hin zum Nierenversagen.

Beim Treffen der Bluthochdruckselbsthilfegruppe erläutert Martin Hausberg, Direktor der Medizinischen Klinik I am Klinikum Karlsruhe und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga die Zusammenhänge und gibt Tipps, wie man dem entgegenwirken kann.

Das Treffen findet am 13. April um 19 Uhr in der Bibliothek von Haus B im 2. Obergeschoss statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Vorab ist keine Anmeldung erforderlich.

Autor: Petra Geiger