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Arbeiten wie echte Künstler

Unter diesem Motto stand die 32. Malaktion der Drais-Gesamtschule in den unterirdischen Gängen des Städtischen Klinikums Karlsruhe.

 

Seit 1983 gestalten Schülerinnen und Schüler des Fachs Bildende Kunst der Drais-Gesamtschule in Karlsruhe die "tristen" Wände in den unterirdischen Versorgungsgängen des Klinikums und bringen so zur Freude der Patienten und Mitarbeiter Farbe, Energie und Abwechslung in die Katakomben.

"Für die beteiligten Schülerinnen und Schüler ist es eine ganz neue Erfahrung, bei der Teamarbeit, Kreativität, Spontaneität und nicht zuletzt handwerkliches Können gefordert sind", erklärt Kunstlehrer Thorsten Moch, der das Projekt seit 4 Jahren federführend betreut. Seinen Angaben zufolge werden die Entwürfe für die Wandmalereien zunächst im Kunstunterricht entwickelt und dann vor Ort an den Wänden in entsprechender Vergrößerung umgesetzt. Vorab gibt eine kleine Bilderschau in der Mitarbeiterkantine den Beschäftigten des Klinikums die Möglichkeit, ein Votum abzugeben, welches Bild sie als weiteren Wandschmuck im Tunnelsystem sehen möchten. Bislang entstanden auf diese Weise über 180 Werke in den weitverzweigten unterirdischen Gängen.

Dieses Jahr standen die künstlerischen Aktivitäten unter den Leitgedanken: „Wir arbeiten wie Künstler“. Diesen Gedanken setzten 19 Schülerinnen und Schüler mit einer Eislandschaft, Visionen für Karlsruhe, Einblicken in Künstlerateliers sowie mit impressionistischen und expressionistischen Motiven optisch in Szene. Dabei statteten ihnen Bürgermeister Klaus Stapf und Geschäftsführer Markus Heming einen Besuch ab und verschafften sich vor Ort gemeinsam mit Klassenlehrer Peter Rieker einen Eindruck von den frisch angebrachten und noch feuchten Wandmalereien.

P.v.l.n.r.: Klaus Stapf, Peter Rieker, Thorsten Moch, Markus Heming und die Schülerinnen und Schüler der Drais-Gesamtschule

Autor: Sophie Jukic