Energiezentrale

Kälte und Wärme...

Im Zuge der Neubaumaßnahmen wird auch eine komplette Modernisierung der gesamten Energie- und Anlagentechnik im Klinikum fällig. Die Kälteerzeugung im Neubau Haus G2 und die Wärmeversorgung im sanierten Haus G (Kesselhaus) stellen hierbei die Eckpfeiler der künftigen Energieversorgung dar.

Für den Laien ist nicht immer erkennbar, mit welchem Aufwand die Erzeugung dieser Energiemedien einhergeht. So entsteht mit einer Grundfläche von 28 x 17 m und zwei Etagen ein stattliches Gebäude, um den Kältebedarf der Klimaanlagen und Aggregate im Betrieb zu decken. Die künftig im neuen Haus G2 bereitgestellte Kälteleistung beträgt 5,5 Mwh, was ungefähr der Kühlleistung von 50.000 haushaltsüblichen Kühlschränken entspricht.

Das Gesamtkonzept für die künftige Energieversorgung des Klinikums berücksichtigt neben der Kälte- und Wärmetechnik noch Infrastrukturmaßnahmen und zwischenzeitlich erforderliche Übergangslösungen. Alle hierfür notwendigen Maßnahmen sind laut Geschäftsführung des Klinikums mit einem Gesamtvolumen von 33 Millionen Euro veranschlagt. Die Planung erfolgte mit der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) und den Stadtwerken Karlsruhe unter Einbeziehung des Klinikums sowie unter Steuerung des Unternehmens fc.ingenieure. Die Umsetzung wird von der ARGE TGA begleitet. Höchste Priorität haben die durchgängige Energieversorgung sowie die zukünftige Optimierung der Energieverbräuche.

Die Übergangslösungen zur Aufrechterhaltung der Energieversorgung mit der gleichen Stabilität und Qualität, die den gesetzlichen, hygienischen und nutzerseitigen Anforderungen entspricht, sind aufwändig. Zum Beispiel wurden Ersatzaggregate zur Dampferzeugung an verschiedenen Stellen auf dem Gelände aufgestellt, bis die Kessel in Haus G erneuert sind.

Autor: Sophie Jukic