Das Bild zeigt ein OP-Team bei einer Operation

Gebärmutterkrebs

Gebärmutterkrebs - Endometriumkarzinom

Erste Anzeichen für ein Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom) sind oft ungewöhnliche Blutungen aus der Scheide sowie Blutungen nach den Wechseljahren.

Bei vielen Frauen wird die Erkrankung in einem frühen Stadium diagnostiziert. Sie ist dann gut zu behandeln, und ein Großteil der Patientinnen hat eine gute Aussicht auf Heilung.

Bei Verdacht auf ein Endometriumkarzinom erfolgt eine histologische Sicherung Pipelle oder Biopsie sowie eine vaginalsonographische Untersuchung von Uterus und Adnexe und Nierensonographie.

Bei fortgeschrittenen Befunden kann eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Beckenbereiches hilfreich zur Tumorabschätzung sein.

 Die Therapie besteht in der Hysterektomie und beidseitigen Salpingo-/Ovarektomie.

Die operative Therapie kann in den Frühstadien laparoskopisch mit gleicher Sicherheit durchgeführt werden. Bei höhergradigen Karzinomen sowie serösen oder klarzelligen Tumortypen wird den Patientinnen eine Chemotherapie mit Carboplatin/Paclitaxel und im Anschluss eine Strahlentherapie angeboten.

Die Therapieentscheidungen werden interdisziplinär im Tumorboard getroffen.

Da beim frühzeitigen Erkennen eines Lokalrezidives ein kurativer Ansatz besteht, sollte in den ersten 2 bis 3 Jahren nach Primärtherapie alle 3 Monate eine Nachsorgeuntersuchung mit Spekulumeinstellung, vaginaler und rektaler Untersuchung, ggf. Ultraschall erfolgen.

Hier wird auf die S2k Leitlinie Endometriumkarzinom der AOG verwiesen.