CI-Zentrum Karlsruhe
Der Weg zum Hören und Verstehen
CI-Sprechstunde
Vor jedem Eingriff finden umfangreiche Untersuchungen statt, die Grundlage für eine erfolgreiche CI-Versorgung sind. Das Ohr wird ausführlich mit subjektiven und objektiven Hörprüfmethoden überprüft. Die im Anschluss an die Untersuchungen umfangreiche Beratung ist sehr wichtig. Hier stellen wir Ihnen unser Konzept vor, sprechen über die Risiken, zeigen die CI-Hersteller und nehmen uns viel Zeit Ihre offenen Fragen zu beantworten.
Operation
Die Cochlea-Implantation wird seit mehr als 30 Jahren durchgeführt und weiterentwickelt. Komplikationen im Rahmen der Operation sind sehr selten. Der Eingriff dauert etwa zwei Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Nach der Operation ist ein stationärer Aufenthalt von fünf Tagen notwendig.
Erstaktivierung
Das Hören wird nicht schlagartig wieder normal, sondern der Höreindruck wird zunächst unter Umständen sehr hochfrequent klingen, womöglich auch etwas „dünn“. Der Grund dafür: Das Hörzentrum im Gehirn hat bei den meisten Patientinnen und Patienten schon lange Zeit viele Töne nicht mehr gehört. Es ist dann nicht möglich, bereits bei der Erstaktivierung die volle Lautstärke einzustellen bzw. dem Hörnerv bei der ersten Anpassung die volle Energie zuzumuten. Vielmehr muss dies langsam geschehen.
Bei der Erstaktivierung erfolgt sowohl die medizinische Kontrolle durch unsere Ärzte als auch die Einstellung des Sprachprozessors durch unseren Audiologen. Sie erhalten von uns neben Ihrem Prozessor und den entsprechenden Zubehörteilen auch Dokumente sowie Bedienungsanleitungen. Die Patientin bzw. der Patient wird in den ersten Monaten mehrmals zu solchen ambulanten Einstellungsterminen einbestellt, sodass eine Balance zwischen optimaler Verstärkung und angenehmem Hörempfinden erreicht wird. Die Zeit, bis die „volle Lautstärke“ erreicht ist, ist individuell verschieden. Sie hängt vor allem davon ab, wie lange die Patientin bzw. der Patient auf welchen Frequenzen schon schlecht gehört hat.